Eine aktuelle Studie der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) vergleicht die Arbeitsmarktintegration von im Inland geborenen Nachkommen von MigrantInnen für 16 OECD-Länder. Verblüffendes Ergebnis für Deutschland: Nicht nur ist der Anteil der Geringqualifizierten unter den Menschen mit Migrationshintergrund doppelt so hoch wie unter denen ohne Migrationshintergrund – auch bei den Hoch- und FachhochschulabsolventInnen haben junge Erwachsene mit MIgrationshintergrund deutlich geringere Beschäftigungschancen als die Vergleichgruppe. „Eine Erklärung könnte sein, dass in Deutschland … auf dem Arbeitsmarkt die Erwartung vorherrscht, dass Migranten und deren Nachkommen eher gering qualifiziert sind, Bildungserfolge von Migranten und deren Nachkommen werden entsprechend noch nicht ausreichend honoriert“, so ein OECD-Experte.
Link zum Kurzbericht in Deutsch
Link zur Gesamtstudie in Englisch