Ein Fall aus Greifswald wurde im Januar 2009 durch die Sendung „Report Mainz“ bekannt, als ein Analphabet wg. Mietschulden aus seiner Wohnung geräumt wurde und die ARGE dabei ungerührt zusah, obwohl die Wohnung nach allem Rechtsverständnis hätte erhalten werden müssen. Ein Dokumentarfilm hierzu wurde nun aktuell mit dem Journalistenpreis zum Europäischen Jahr gegen Armut und soziale Ausgrenzung (Kategorie “Audiovisuell”) ausgezeichnet. „The European Circle“ greift die Geschichte auf und berichtet heute über Armut in Europa: „Ein unsichtbares Elend“.
Archiv für den Monat: November 2010
Bundesrechnungshof kritisiert 1-Euro-Jobs als ungeeignet
Laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung vom 15.11.2010 hat der Bundesrechnungshof in einem internen Papier das Instrument der 1-Euro-Jobs stark kritisiert. Lt. Süddeutscher Zeitung kommt der Bundesrechnungshof zu dem Schluss, die geförderten Arbeitsgelegenheiten seien in der Mehrzahl der Fälle nicht geeignet, die Chancen von Langzeitarbeitslosen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen. Es fehle sogar bei mehr als 50 % der geprüften Fälle die Rechtsgrundlage für eine Förderung des Jobs, da sie nicht zusätzlich und gemeinnützig seien, wie es das Gesetz vorschreibt. Der Bericht wurde für das Arbeitsministerium verfasst und ist (zum jetzigen Zeitpunkt) nicht öffentlich einsehbar.