Wie eine aktuelle Studie des „Institut Arbeit und Qualifikation“ (IAQ) belegt, arbeitete 2010 fast 1/4 der Beschäftigten zum Niedriglohn. Die Niedriglohnschwelle liegt bei 2/3 des mittleren Stundenlohns, derzeit 9,15 Euro. Die Durchschnittslöhne im Niedriglohnsektor lagen dabei noch weit unter dieser Schwelle, nämlich bei 6,68 Euro in West- und 6,52 Euro pro Stunde in Ostdeutschland. 1,4 Millionen verdienten sogar weniger
als 5 Euro, wobei Ostdeutsche, Frauen und MinijobberInnen von solchen Niedrigstlöhnen überproportional betroffen sind. Das IAQ hat errechnet, dass bei Einführung eines gesetzliches Mindestlohnes von 8,50 Euro
jede/r fünfte Beschäftigte Anspruch auf eine Lohnerhöhung hätte!