Wie in einer bereits 2012 erschienenen, aber nicht vom BMFSFJ beworbenen Studie (danke an die taz für die Recherche!) festgestellt wurde, werden Minijobs ihrem Anspruch, eine Brücke in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zu sein, selten gerecht. Dies betrifft vor allem Frauen, für die Minijobs nur kurzfristige ökonomische Vorteile bieten: Die sogenannten Klebeeffekte bewirken laut Studie, dass Frauen auch bei dauerhafter Tätigkeit im Minijob nicht mehr als qualifizierte Fachkraft gelten. Nachteile wie nicht erworbene Rentenansprüche kommen hinzu. Immerhin üben laut Studie 3,1 Millionen von den 4,6 Millionen weiblichen Minijobberinnen keine weitere Erwerbstätigkeit aus. Minijobs können damit eine echte Armutsfalle sein.