Nach aktuellen Ergebnissen der Erhebung LEBEN IN EUROPA (EU-SILC) waren 2013 16,1 % der Bevölkerung oder rund 13 Millionen Menschen armutsgefährdet (nach anderer Lesart: arm!). Sie verfügten also über weniger als 60 % des mittleren Einkommens der Gesamtbevölkerung. Der Anteil der armutsgefährdeten Personen blieb von 2012 auf 2013 damit unverändert. Weiterhin trugen Frauen ein höheres Armutsrisiko als Männer. Bei den Frauen ab 65 Jahren fiel das Armutsgefährdungsrisiko im Jahr 2013 mit 17,0 % sogar deutlich höher aus als bei den Männern derselben Altersklasse mit 12,7 %. Weitere Ergebnisse können der Pressemeldung entnommen werden.
Archiv für den Monat: Oktober 2014
Ungleichheit von Einkommen und Vermögen
Ein Report des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) zeigt auf, dass freiwillige Haushaltbefragungen wie das Sozioökonomische Panel (SOEP) tendenziell die Ungleichheit von Einkommen und Vermögen unterschätzen. Auch alternative Erhebungsmethoden haben ihre Tücken. Dass Einkommen und Vermögen in Deutschlabnd ungleich verteilt ist und diese Ungleichheit sogar wächst, ist allerdings unstrittig. Dabei könnte nach Ansicht der drei Autoren eine Reduzierung der Ungleichheit in Deutschland zum Abbau der hohenExportüberschüsse und damit zu mehr makroökonomischer Stabilität beitragen.