Der Paritätische Wohlfahrtsverband (DPWV) legt seinen Armutsbericht 2016 vor. Dieser erscheint erstmalig in erweiterter Form und beinhaltet neben Daten zur Armutsentwicklung in den Bundesländern und Deutschland insgesamt auch Berichte weiterer Verbände und Fachorganisationen wie dem Deutschen Kinderhilfswerk und der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e. V. Außer in Bayern und Nordrhein-Westfalen sind die Armutsquoten 2014 in den Ländern im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken. Weiterhin sind allerdings bspw. Alleinerziehende und Erwerbslose sowie erstmals seit der Berichterstattung RentnerInnen überproportional von Einkommensarmut betroffen. Entsprechend fordert der DPWV einen sozial- und steuerpolitischen Kurswechsel, „um Armut zu bekämpfen und eine Verringerung sozialer Ungleichheit zu erreichen“, wie in der Pressemitteilung zu lesen ist.