Eine aktuelle Studie des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung macht deutlich, dass sich soziale Ungleichheit nicht nur in der Verteilung von Einkommen zeigt, sondern auch in der Chance Geld beiseite zu legen, d. h. zu sparen. In ihrer Untersuchung mithilfe von Daten der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) aus dem Jahr 2013 fanden sie heraus, dass die einkommensstärksten 10 % der Bevölkerung rund 60 % des gesamten Sparvermögens ihr eigen nannte. Die untere Hälfte konnte nicht nur nichts sparen, sondern war mit durchschnittlich 300 Euro überschuldet. Einen weiteren Zusammenhang konnten sie zwischen der Gesundheit und dem Sparvermögen identifizieren.