Eine Studie der Humboldt-Universität hat die Mietbelastung der Menschen in 77 Städten Deutschlands untersucht. Danach müssen 40 % der Haushalte (Daten vom Mikrozensus 2014) mehr als 30 % ihres Einkommens für die Miete ausgeben. Diese Mietbelastungsquote wird als problematischer Grenzwert angesehen, da hier i. d. R. nicht genug zum Leben übrig bleibt. Traurige Spitzenreiter bei den Durchschnittswerten sind Bonn (30,3 %), Neuss (30,1 %), Köln und Düsseldorf (rund 29 %). Einkommensunterschiede würden nach Ansicht der Forscher_innen beim Wohnen nicht mehr gemildert. Zitat: „Die Wohnbedingungen sind damit nicht nur ein Spiegel bestehender Ungleichheit, sondern tragen auch selbst durch die hohe Mietkostenbelastung zu einer wachsenden Ungleichheit bei.“