In einer internationalen Studie wurde untersucht, inwieweit sich Menschen aus wirtschaftlichen Notlagen befreien können. In einem (englischsprachigen) sog. „discussion paper“ des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung werden die Ergebnisse aus neun Ländern vorgestellt. Zwar konnten wichtige Resilienzfaktoren festgestellt werden wie bspw. die Nutzung von Kollektiv – und Gemeingütern sowie funktionierende Netzwerkbeziehungen. (In Deutsch) zusammenfassend wird allerdings betont: „Für die Sozialpolitik bedeutsam ist erstens die Notwendigkeit der Aufrechterhaltung oder Schaffung eines leistungsfähigen Wohlfahrtstaates, denn Resilienz von Niedrigeinkommenshaushalten ist oft genug instabil und vulnerabel. Zweitens zeigt sich deutlich die Notwendigkeit eines umfangreichen Spektrums von Gemeingütern, die im Prinzip allen Bürgern zur Verfügung stehen, jedoch vor allem Niedrigeinkommensbeziehern das Leben erleichtern können.“ (S. 4)