Eine aktuelle Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung legt offen, dass die Vermögenskonzentration in Deutschland noch größer als bisher vermutet ist. Mit einem neuen Erhebungsverfahren schließen die Forscher_innen eine Datenlücke. Das reichste Prozent der Bevölkerung in Deutschland verfügt danach über 35 Prozent des Gesamtvermögens, die oberen 10 Prozent halten fast 2/3. Für die restlichen 90 Prozent der Bevölkerung bleiben rund 1/3 des Vermögens übrig. Spannend, wenn auch nicht verwunderlich, ist der Befund, dass Millionär_innen häufiger als im Durchschnitt der Bevölkerung Männer sind, die zudem älter, besser gebildetund zufriedener mit ihrem Leben sind als der Rest der Bevölkerung. Ein Vorschlag des DIW zur gerechteren Verteilung des Vermögens sind Vermögenskonten, auf die auch der Staat einzahlt.