Die Landesregierung NRW hat als erstes Bundesland einen Integrationsbericht vorgelegt, dessen Kern die Darstellung der Umsetzung des „Aktionsplans Integration“ von 2006 ist. Im Gegensatz zu anderen Berichten werden hier nicht nur zwischen AusländerInnen und Deutschen unterschieden, sondern explizit auch die Daten von „Menschen mit Zuwanderungsgeschichte“ (Integrationsbericht) dargestellt. Der Bericht zeigt auf, dass es hier immer noch große Unterschiede in den Bereichen Arbeit, Einkommen und Bildung gibt, sprich, eine Benachteiligung von AusländerInnen und Deutschen mit Migrationshintergrund. Allerdings kann mit der neuen Kategorisierung auch nachgewiesen werden, dass eingebürgerte Deutsche den Deutschen ohne Zuwanderungsgeschichte teilweise sogar überlegen sind: So weisen sie im direkten Vergleich eine bessere schulische Ausbildung auf! Im Vergleich mit früheren Statistiken „zeigt sich, dass die vergleichsweise ungünstigen Werte der ausländischen Bevölkerung zum Teil darauf zurückzuführen sind, dass gut integrierte Zuwanderinnen und Zuwanderer durch Einbürgerung aus der Ausländerstatistik herausgefallen sind. “ (S. 24). So kommen die AutorInnen auch zu ihrem nicht ganz neuen Schluss, dass Bildung der Schlüssel zur Integration sei. Auch umgekehrt wird ein Schuh draus!
Integrationsbericht NRW
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