Wie das heute erschienene Journal of Health Monitoring vom Robert Koch Institut (RKI) aufzeigt, können mit dem German Index of Socioeconomic Deprivation (GISD) Zusammenhänge zwischen sozialer Benachteiligung und Gesundheit nachgewiesen werden: „Zusammenhangsanalysen zeigen, dass Männer in Kreisen mit der niedrigsten Deprivation eine etwa sechs Jahre, Frauen eine bis zu drei Jahre längere mittlere Lebenserwartung aufweisen als Personen aus Kreisen mit der höchsten Deprivation. Ein ähnlicher sozialer Gradient zeigt sich bei der Herz-Kreislauf-Mortalität und Lungenkrebsinzidenz“ (JoHM Nr. S5/2022, S. 1) . An methodischen Beispielen bestätige ich, „dass der GISD eine fruchtbare Ergänzung für die sozialepidemiologische Forschung und die Gesundheitsberichterstattung in Deutschland darstellt“ (ebd., S. 19).