Oft gelesen, oft bezweifelt – die Bundesregierung stellt die Hartz-IV-Reformen meist als Motor gegen Arbeitslosigkeit und für mehr Wettbewerbsfähigkeit dar. Ruth Berger weist nun anhand von Daten aus dem Statistischen Jahrbuch 2010 – immerhin der Bundesbehörde Statistisches Bundesamt – nach, dass dies alles nicht zutrifft, wenn man nur die Zahlen genau analysiert. So gebe es bspw. nur mehr Erwerbstätige, weil viele Vollzeitarbeitsplätze direkt oder indirekt in Teilzeit umgewidmet worden seien. Auch im euopäischen Vergleich steht Deutschland gar nicht als Musterknabe dar, so seien wir mit 80 % des BIP verschuldet, was nicht viel besser als Frankreich oder Großbritanninen und sogar schlechter als in einem Krisenland wie Spanien sei. Ein eigener Blick in die Statistik lohnt also immer…