Jutta Allmendinger, Leiterin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) legt in einem Kommentar für die tageszeitung/taz die „Rheinischen Zahlenspiele“ dar, mit denen der Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern von ca. einem Viertel („Gender Pay Gap“ für Westdeutschland laut Statistischem Bundesamt) auf weniger als 2 % heruntergerechnet wird – und zwar durch Ausblendung all der Faktoren, die zur Lohnlücke führen: Teilzeit, geringer entlohnte Berufe, strukturell erzwungene Pausen. Ihr Fazit: „Die Nachricht von der fast erreichten Lohngleichheit ist eine Ente“.